UNSER LEITBILD
VISION
Förderung des europäischen Diskurses über psychische Gesundheit, insbesondere in der Berufsbildung, um das Gespräch über psychische Gesundheit selbstverständlicher zu machen und eine Grundlage für die Kompetenzentwicklung zu schaffen.
MISSION
Um das Bewusstsein zu schärfen, werden wir eine Online-Kampagne, einen Podcast und ein Selbstbewertungsinstrument entwickeln. Außerdem planen wir einen Lehrplan für Lehrer:innen und Ausbilder:innen um sie bestmöglich zu unterstützen.
PROJEKT
Leistungsdruck, Stress, Fernunterricht, Isolation und digitale Überlastung: Die Lernenden stehen unter enormem Druck. Vor allem die COVID 19 Pandemie hat diesen Druck noch verstärkt. Berufsbildende Einrichtungen sind ein Ort, der sich zunehmend mit den psychologischen Problemen der Lernenden auseinandersetzen muss.
Trainer:innen und Lehrer:innen befassen sich in der Regel nicht nur mit Lerninhalten. Sie sind meist gleichzeitig Lehrer:in und Berater:in. Entsprechende Ausbildungen oder Materialien sind kaum vorhanden. Gleichzeitig berichten immer mehr Lehrkräfte, dass sie überfordert sind, da sie mit Situationen umgehen müssen, die sie emotional sehr beschäftigen. Ebenso weisen Trainer:innen darauf hin, dass selbst Kursziele kaum zu bewältigen sind, weil sie die Lernenden vorher stabilisieren müssen und sich nicht auf die Inhalte konzentrieren können. Das bringt nicht nur die Trainer:innen in Bedrängnis, sondern auch die Betroffenen selbst, denn psychische Gesundheit ist oft ein Tabuthema, über das nicht gesprochen wird.
Um die damit verbundenen Tabus zu brechen, ist es notwendig, den europäischen Diskurs über psychische Gesundheit in der Bildung voranzutreiben. Auch Epidemiologen betonen die wachsende Bedeutung von Fragen der psychischen Gesundheit. Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass sich unsere Systeme anpassen und sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen müssen, nicht nur aus individueller, sondern auch aus gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht.
Der beste Weg zur Enttabuisierung ist, darüber zu sprechen und zu informieren. Die primäre Zielgruppe des Projekts sind daher Lehrer:innen und Ausbilder:innen in der beruflichen Bildung sowie Einrichtungen der beruflichen Bildung. Die sekundäre Zielgruppe sind alle Organisationen der Erwachsenenbildung sowie andere Bildungseinrichtungen, Verbände und politische Entscheidungsträger:innen.